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Wenn einer eine Reise tut...

| Landwirtschaft & Umwelt

… dann kann er was erzählen! In diesem Sinne machten sich Mitte Oktober Mitglieder aus Landjugendgruppen der Bezirke Pongau und Tennengau auf zur Agrarkreislehrfahrt ins benachbarte Bayern.

Die Landjugend Pongau-Tennengau veranstaltet regelmäßig, als Angebot für landwirtschaftlich interessierte Mitglieder, Agrarkreise bei denen neben Betriebsbesichtigung und auch Vorträge auf dem Programm stehen. Als krönenden Abschluss der Agrarkreisserie fand in diesem Jahr zum ersten Mal eine Lehrfahrt statt. Ziel war es einen Einblick in die breit gefächerten Möglichkeiten der Landwirtschaft zu erhalten, als Ziel wurde ein Nachbarschaftsbesuch in Bayern auserkoren. Den Start in den Tag bildete der Betrieb von Hans Grabner in Teisendorf. Hierbei handelt es sich um einen Milchviehbetrieb mit 50 Milchkühen, dabei wird auf ein automatisches Melksystem, den sogenannten Melkroboter, gesetzt. Zudem wird neben der Nachzucht am Betrieb auch noch eine Stiermast betrieben. Der Betrieb wird sehr intensiv geführt, wobei die Fleckviehkühe eine Milchleistung von knapp 9000 kg Milch bei einer hohen Langlebigkeit erbringen. Die Flächen werden sowohl für Grünland als auch Ackerbau, hier vorrangig Mais, genutzt. Danach ging es nach Obing-Frabertsham unter die Beeren. Hier führt die Familie Franz und Gabi Eitzinger einen Betrieb mit den Betriebsschwerpunkten Erdbeeren sowie der Zucht und Mast von Schottischen Hochlandrindern. Des Weiteren werden noch Himbeeren, Heidelbeeren, Äpfel, Tafeltrauben sowie einige Exoten aus der Beerenwelt angebaut. Ein Teil der Früchte wird auch selbst zu Marmeladen verarbeitet, übers Jahr verlassen 9000 Gläser den Hof. Der Betrieb wird als Demeterhof geführt. Neben den Selbstpflückern gibt es auch fertige gepflückte Beeren ab Hof. Den Abschluss der Bayernrunde bildete der Betrieb der Familie Leitner, diese betreiben neben der Landwirtschaft mit 30 Milchkühen das Hofcafe Mühlradl. Am Betrieb werden Großteils Schwarzbunte Rinder gehalten. Ein Teil der Milch wird direkt zum Bauernhofeis verarbeitet, der Rest wird an die Molkerei Piding geliefert. Ergänzend zum Hofcafe hat der Landwirt in Zusammenarbeit mit einem bayerischen Hersteller für Kleinstliftanlagen noch eine eigene Anlage zum Tubing gebaut, die im Sommer wie im Winter als Attraktion für Gäste dienen soll. Wir bedanken uns bei den Exkursionsbetrieben dafür, dass sie sich für uns und unsere zahlreichen Fragen Zeit genommen haben und uns einen Einblick in ihre betrieblichen Strukturen ermöglicht haben. Es wurde ein großer Bogen von den Philosophien der Betriebe bis über ihre Produktionsweisen gespannt. Der Blick über den Tellerrand bescherte viele neue Eindrücke und Ideen die mit nach Hause ins Salzburger Land genommen wurden!

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