Soziale Nachhaltigkeit …was heißt denn das nun wieder?
Soziale Nachhaltigkeit …was heißt denn das nun wieder?
Nachhaltigkeit bedeutet, um es salopp auszudrücken, so zu leben, dass unsere nachfolgenden Generationen auch noch ein schönes Leben haben. Die Ressourcen, die uns zur Verfügung stehen sind endlich, dementsprechend müssen wir handeln.
Bereits das zweite Jahr beschäftigt sich die Landjugend Salzburg im Rahmen des Jahresschwerpunktthemas „nachhaltig[ER]leben“ mit allen Bereichen der Nachhaltigkeit.
NachhaltigkeitsexpertInnen sprechen von der ökologischen, der wirtschaftlichen und der sozialen Säule der Nachhaltigkeit. Nicht selten wird dabei die letztere außer Acht gelassen.
Neben den ersten beiden spielt also auch das Miteinander eine wesentliche Rolle, um eine lebenswerte Zukunft zu gestalten. Ziele wie Sicherung unserer Grundbedürfnisse, Armutsbekämpfung, gleiche Chancen für alle und eine gerechte Verteilung von Ressourcen sind hier ausschlaggebend.
Es ist daher wichtig, bereits im Jugendalter Formen der Beteiligung, des Miteinanders, des Voneinander-Lernens und des gemeinsamen Wirkens zu erleben und daraus ein Umwelt-Bewusstsein zu entwickeln. Verbandliche Jugendeinrichtungen, wie die Landjugend, leisten hierbei – neben anderen außerschulischen Einrichtungen – einen wichtigen, gesellschaftlichen Beitrag. Sie stellen Begegnungsräume, aber auch Angebote und Veranstaltungen zur Verfügung, welche Jugendliche dabei unterstützen, wesentliche Werte in Hinblick auf (soziale) Nachhaltigkeit zu erfahren. Bereits seit den Gründungsjahren ist die Landjugend österreichweit mit einer Doppelspitze besetzt.
Anhand des Jahresschwerpunktthemas hat die Landjugend Salzburg das Thema Nachhaltigkeit bereits vielfältig umgesetzt und beleuchtet. Aktionen wie die Clean-up Challenge, die landesweite Produktion von Mehrwegbechern oder im eigenen Garten Gemüse anzubauen sind nur einige Beispiele. Im Zuge der dritten Säule war die Landesleitung zu Besuch bei LHStv. Heinrich Schellhorn und Frau LR Andrea Klambauer für ein Interview.
„Nachhaltigkeit bedeutet für mich: Verantwortung für die Zukunft übernehmen. Jede Generation baut auf das, was sie von der vorigen übernimmt auf und gestaltet die Voraussetzungen für die nächste. Jung und Alt teilen gemeinsame Ziele. Es geht darum, wie wir ein gutes Leben für alle langfristig ermöglichen“, ist Jugendlandesrätin Andrea Klambauer wichtig. Viele Jugendvereine und – Einrichtungen decken ein breites Feld an Interessen ab. Jugendliche sollen sich als Teil einer Gemeinschaft erleben, in der man sich nach eigenen Vorstellungen entwickeln kann. Auch Landeshauptmann-Stv. Heinrich Schellhorn legt Wert darauf, wichtige und zukunftsweisende Veränderungen voranzubringen und die Lebensgrundlagen für die kommenden Generationen zu schützen.
Statement Landesleiterin Johanna Schafflinger
Also übernehmen wir weiter Zukunftsverantwortung, denn nicht die Wissenschaft allein ist unser Rettungsanker, sondern jeder einzelne kann etwas beitragen. Die Rückbesinnung auf das Wesentliche – Die Lebensinhalte, die uns glücklich, zufrieden und ausgeglichen machen, sind auch automatisch die klimafreundlichen. Denn sie hängen nicht mit Kapital und Wachstum zusammen, sondern mit Zwischenmenschlichem und der uns umgebenden Natur. Wie Kristalina Georgieva, geschäftsführende Direktorin des IWF, bereits sagte: „Wir sind die letzte Generation, die den Kurs beim Klimawandel wechseln kann […] und die erste, die mit den Konsequenzen leben muss.”
Um Nachhaltigkeit in einem neuen Rahmen unter die Lupe zu nehmen wird das „Symposium der Nachhaltigkeit“ durchgeführt. Die Veranstaltung bietet Teilnehmern eine Kombination aus Betrieben die Nachhaltigkeit großschreiben, einen Einblick in die Entwicklung der Nachhaltigkeit sowie die Ergebnisse des Jahresschwerpunktthemas „nachhaltig[ER]leben“ 2019/20.