Österreichweite Ausbildung für Landjugend Spitzenfunktionäre
Vergangenes Wochenende fand das Abschlussmodul des diesjährigen aufZAQ-Lehrganges in Mondsee statt. 10 Funktionäre aus Niederösterreich, Oberösterreich, Steiermark, Tirol und Salzburg stellten sich der Jury und gaben ihr Projekt im Rahmen der Abschlusspräsentation zum Besten. Landesleiterin Elisabeth Huber, Landesleiter-Stvin. Karin Asen und Peter Jenerwein von der Landjugend St. Veit waren die Salzburger TeilnehmerInnen.
Ziel des aufZAQ-Lehrgangs ist es, junge Menschen zu qualifizieren und ihnen die Handlungskompetenzen zu vermitteln. Damit wird gefördert, dass sie ihre Persönlichkeit entdecken und weiterentwickeln. Der Lehrgang wird in vier Modulen zu insgesamt 132 Unterrichtseinheiten abgehalten. Hierbei ist einerseits die Vermittlung von Wissen durch die Trainer von wesentlicher Bedeutung. Andererseits ist neben der inhaltlichen Weiterbildung die aktive Umsetzung des Erlernten in Form eines Projektes zentrales Element. Mittels Projekthandbuch werden die Planungselemente wie z.B. Umfeldanalyse, Projektstrukturplan, Ressourcenplan und Arbeitspaketspezifikationen zusammengefasst. Die Inhalte des Lehrganges sind breitgefächert. Die Inhalte des ersten Moduls beziehen sich im Speziellen auf Moderation. Richtiges Fragen und aktives Zuhören sind ebenso Kernthemen wie der spielerische Einstieg ins Seminar und Gruppen zu führen. Das zweite Modul beschäftigt sich mit Projektmanagement. Kreative Ideenfindung, Projektplanung, Motivationsstrategien und Controlling sind Werkzeuge für die erfolgreiche Projektumsetzung. Im letzten Modul stehen die Rollenbilder in einem Team auf der Tagesordnung. Entstehen und Erkennen von Konflikten, sowie Methoden zur Förderung eines Teams sind für den Alltag und die Projektumsetzung von enormer Bedeutung. Das letzte Modul beinhaltet zudem eine Präsentation des Projektes mit anschließendem Interview. Das Gelernte in der Praxis anwenden Schon der deutesche Politiker August Bebel hat gesagt: „Um schwimmen zu lernen, muss ich ins Wasser gehen, sonst lerne ich nichts.“ Und das ist die Quintessenz des aufZAQ-Lehrganges – die gelernten Fähigkeiten praktisch anzuwenden und ein Projekt durchzuführen. Karin Asen entwickelte gemeinsam mit ihrer Ortsgruppe, der Landjugend Strasswalchen das Projekt „Landjugend entdecken – Teamgeist wecken“. Zwei Veranstaltungstage mit kreativem Programm für Kinder, bzw. ein Veranstaltungstag für Kinder und Eltern wurden vom Projektteam geplant. Um die Ausgangssituation zu klären erstellte Karin Asen eine online-Umfrage mit dem Ziel den Bekanntheitsgrad der Landjugend zu recherchieren. Um die Landjugend auch in Zukunft breit und wirkungsvoll zu promoten erstellte das Team einen Imagefolder, der in weiterer Folge landesweit zur Verfügung stehen soll. Landesleiterin Elisabeth Huber wählte die 65-Jahr Feier und den Tag der Landjugend am 17. Jänner 2015 als ihr Projekt aus. Der gute Planungsfortschritt und der Fertigstellung des Programmes sind die bisherigen Errungenschaften. Peter Jenerwein erstellt eine 150 – max. 200 Seiten umfassende Chronik über die Landjugend St. Veit. Die über 60-jährige Geschichte, die Entwicklung und die Erfahrungen aus der Vergangenheit sollen damit den heutigen Mitgliedern zugänglich gemacht werden. Salzburger zeigen was sie gelernt haben Bei der Abschlusspräsentation packten die TeilnehmerInnen die rhetorische Flinte aus und stellten der fünfköpfigen Jury ihr Projekt vor. Die Jury begutachtete Elemente wie den Auftritt der TeilnehmerInnen, Inhalt, Einsatz verschiedener Medien, Flipchartgestaltung, Mimik & Gestik, Wortwahl und Sprache. Gut vorbereitet und sprachlich gut meisterten die drei SalzburgerInnen auch die letzte abschließende Hürde. Beim BestOf der Landjugend Österreich am 22. November 2014 werden die Zertifikate des aufZAQ-Lehrganges feierlich überreicht. Für kommendes Jahr sind bereits drei TeilnehmerInnen gemeldet. 2-3 Personen können sich noch bis Ende des Jahres unter landjugend(at)lk-salzburg.at anmelden.