Landesexkursion 2016: Toskana - la vita é bella!
Von 17. bis 21. August 2016 machten sich 16 wissbegierige TeilnehmerInnen aus allen Bezirken Salzburgs auf zur Landesexkursion in die Toskana. Gemeinsam konnten sie sich nicht nur von der einzigartigen Kultur Italiens überzeugen, sondern begaben sich auch auf kulinarische Weltreise.
Tag 1
Der erste Exkursionsbetrieb bot bereits ein kulinarisches Highlight: die Herstellung des berühmten Prosicutto di San Daniele. Jährlich werden dort 20.000 Keulen in einem gekühlten Raum luftgetrocknet. Die Zutaten für den perfekten Geschmack sind dabei einfach: Man nehme ein qualitativ hochwertiges Fleisch von Kleinbauern aus der Region, füge bestes sizilianisches Meersalz hinzu und lasse das Fleisch zwei bis drei Jahre trocknen. Bei der anschließenden Verkostung konnten sich die Landjugendmitglieder selbst vom unvergleichlichen Geschmack überzeugen.
Tag 2
Florenz gehört zu einer der schönsten und beeindrucktesten Städte der Welt. Und das nicht ohne Grund: So spielte die Kulturstadt in Italien schon immer eine sehr wichtige politische und wirtschaftliche Rolle. Gemeinsam mit dem erfahrenen Stadtführer Joachim wurden die bekanntesten Plätze und Monumente erkundet und somit ein Stück italienischer Geschichte erlebbar gemacht.
Eine weitere Besonderheit der Toskana führte zur berühmten Chiantiweinstraße, das Anbaugebiet des Chianti Classico. Der toskanische Rotwein wird weltweit exportiert und genießt einen ausgezeichneten Ruf. Nicht ohne Grund handelt es sich hierbei um ein besonderes Tröpfchen, werden auch nur die besten Trauben unter strengster Kontrolle für die Weinproduktion verwendet. Von dem ausgezeichneten Abgang des Weines am Gaumen überzeugten sich die TeilnehmerInnen bei der anschließenden Weinverkostung.
Tag 3
Gestärkt nach einem reichhaltigen Frühstück, wurde die Reise in die Studentenstadt Pisa fortgesetzt, besonders bekannt für den Piazza di Miracoli, Platz der Wunder. Herausragend ist der schiefe Turm von Pisa, welcher nicht nur wegen seiner Neigung weltweite Bekanntheit errungen hat, sondern auch ein Statussymbol italienischer Kunst darstellt. Pisa hat jedoch noch mehr zu bieten: Durch enge Gassen führen viele Geschäfte, Cafés und Bar, eine perfekte Möglichkeit, um das italienische Flair hautnah zu erleben.
Der weiße Marmor spiegelt sich in vielen geschichtlich wichtigen Monumenten Italiens wieder. Doch woher kommt dieser und was macht ihn so besonders, dass auch Michaelangelo damit gearbeitet und Kunstwerke wie die berühmte Davidstatue aus dem weißen Steingold geschaffen hat? Das Abbaugebiet des weißen Marmors ist in Carrara zu finden. Durch einen langen Tunnel fahrend, wurden die TeilnehmerInnen in das Innere des Abbaugebietes chauffiert. Vor ihnen eröffnete sich anschließend eine Schatzkammer aus Marmor. Das weiße Steingold ist auch heute noch ein beliebtes und hochwertiges Verarbeitungsmaterial.
Tag 4
Von der Hafenstadt La Spezia aus, wurde am nächsten Tag die Reise zu den Cinque Terre angetreten. Fünf kleine Dörfer befinden sich direkt an der Küste am Felsenhang und beeindrucken besonders durch die farbliche Gestaltung der Häuser. Weiters bieten an breiten Stränden schöne Klippen den Gästen die perfekte Möglichkeit, einen Sprung ins kalte Wasser zu wagen.
Tag 5
Bevor die Reise Richtung Heimat angetreten wurde, folgte noch der kulinarische Abschluss der Landesexkursion. Es wurde der Frage nachgegangen, was ein geschmacklich und qualitativ einwandfreies Stück Parmesan ausmacht.
Die Besichtigung der Parmesankäserei wurde mit dem Produktionsablauf begonnen. 10.000 Liter Rohmilch, welche spätestens zwei Stunden nach Abnahme von den Kühen geliefert werden muss, sind für zwei Laibe besten Parmesan nötig. Der Prozess über Erhitzung der Rohmilch, Schneiden des Bruches und in Formbringen des Käses konnte hautnah miterlebt werden. Jährlich werden 12.000 Laibe Parmesan hergestellt, welche anschließend bis zu 10 Jahre reifen können. Die TeilnehmerInnen konnten sich von den wesentlichen Geschmacksunterschieden der Reifungsprozesse selbst überzeugen.
„In jungen Jahren die Welt zu bereisen und viele Eindrücke und Erfahrungen zu sammeln, ist sehr wichtig. Mit der diesjährigen Landesexkursion konnten wir viel über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der italienischen Landwirtschaft erfahren und sowohl unseren kulturellen, als auch geschmacklichen Horizont erweitern. Wir freuen uns schon auf die Landesexkursion 2017, welche zur Europameisterschaft im Handmähen in die Schweiz führen wird“, so Landesleiterin-Stv. Christina Deutinger.