Mitglied werden

Internationale Konferenz zur Zukunft der Berglandwirtschaft im Alpenraum

| Landwirtschaft & Umwelt

Internationale Konferenz zur Zukunft der Berglandwirtschaft im Alpenraum

Am 13. und 14. September 2017 fand in St. Johann im Pongau die „Internationale Konferenz zur Zukunft der Berglandwirtschaft im Alpenraum“ statt. Auch von der Landjugend waren VertreterInnen dabei, unter anderem Bundesobmann Martin Stieglbauer, Landesobmann der Maximilian Brugger und Landjugendreferentin Margreth Rehrl. Eröffnet wurde die Konferenz von Franz Eßl, Präsident der Landwirtschaftskammer Salzburg. In den darauf folgenden Stunden referierten vier Spezialisten in ihren Bereichen zu unterschiedlichen Themen in der Berglandwirtschaft. Am Beginn veranschaulichte Dr. Erich Tasser von der EURAC in Bozen, wie sich die Landschaftsstruktur und die Landnutzung in den Alpen entwickelt hat. Zu den Herausforderungen und Perspektiven der Berglandwirtschaft erhielt das internationale Publikum einen Input von Prof. Dr. Alois Heißenhuber von der TU München. Dr. Franz Sinabell erklärte die Wirkung der GAP (Gemeinsame Agrarpolitik) auf die Berglandwirtschaft und stellte die Auswirkungen am Beispiel Österreichs dar. Prof. Dr. Werner Beutelmayr beschäftigte sich mit den Erwartungen der Gesellschaft an die Landwirtschaft in alpinen Gebieten. Nach einer kurzen Pause gaben der österreichische Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft Andrä Rupprechter und der deutsche Bundesminister für Landwirtschaft und Ernährung Christian Schmidt ihre Statements bzw. ihre Sicht auf die Perspektiven und die Zukunft ab. Im Anschluss folgte eine Podiumsdiskussion mit den beiden Ministern und den Referenten. Am Abend wurden nochmals alle TeilnehmerInnen empfangen und beim gemeinsamen Abendessen konnten viele neue Kontakte geknüpft werden.

Internationale Konferenz zur Zukunft der Berglandwirtschaft im Alpenraum

Etwas lockerer, aber genauso informativ startete der zweite Tag mit einer Exkursion. Es wurden drei verschiedene Betriebe im Pongau besichtigt. Die Höfe setzen dabei nicht nur auf die klassische Milchviehhaltung oder Kalbinnenaufzucht, sondern sichern sich durch weitere Standbeine wie einen außerlandwirtschaftlichen Forstbetrieb, eine Schnapsbrennerei oder Urlaub am Bauernhof eine sichere Einnahmequelle.
Am späten Vormittag folgten anschließend weitere Vorträgen. Den Startschuss machte Dir. Georg Häusler mit einem Impulsvortrag zur Weiterentwicklung der GAP 2020, mit Fokus auf die Berglandwirtschaft. Mit einem sehr impulsiven Statement begeisterte Landesrat Josef Schwaiger die Zuhörer und gab sich zuversichtlich für die Zukunft. „So gut wie es uns heute geht, ist es uns noch nie gegangen“, so Schwaiger. Am Ende der Konferenz wurde das Memorandum „Berglandwirtschaft“ verabschiedet.

Zurück