Gold für die Landjugend Salzburg! Projekte aus Salzburg wurden bei der Bundesprojektprämierung in Eisenstadt gekürt
Samstag, 22.11.2025 - Beim "BestOf25" der Landjugend Österreich im Kulturzentrum in Eisenstadt wurde das bundesweit beste Landjugendprojekt 2025 gekürt. Karl Weixelbaumer und Pascal Kitzmüller vom Moderatorenduo 2:tages:bart verkündeten das mit Spannung erwartete Siegerprojekt 2025: „Hands Up- Guck mal, wer da spricht“ der Landjugend Tarsdorf (Bezirk Braunau, Oberösterreich). DI Nikolaus Berlakovich, Präsident der Burgenländischen Landwirtschaftskammer und 1. Vizepräsident der COPA, übergab unter Jubelstimmung den begehrten Landjugend-Award und lobte den enormen Einsatz der Jugendorganisation.
Tatendrang und zukunftsweisende Projekte – das ist die Landjugend Next Generation!
„Für die Projektprämierung wurden bundesweit 36 erfolgreich umgesetzte Regionalprojekte und 8 Landesprojekte eingereicht. Jedes einzelne davon ist einzigartig, außergewöhnlich und ein echter Innovationsmotor für den ländlichen Raum und die Regionen“, erklärte Bundesleiterin Valentina Gutkas.
Bundesleiter Markus Buchebner ergänzte: „Heuer wurden im Zuge der Projektmarke Tat.Ort Jugend über 290 gemeinnützige Projekte mit 7.500 Helfenden umgesetzt – das ist ein großer Beitrag für das Zusammenleben in den Dörfern. Die Landjugend schaut hin, packt an und setzt um.“ Die zahlreichen Projekte wurden auf Orts-, Bezirks- und Landesebene durchgeführt; die besten davon wurden nun im Rahmen des BestOf25 ausgezeichnet.
Award Projekt ist ein starkes Zeichen für Inklusivität des ländlichen Raums
Die Landjugend Tarsdorf setzte mit dem Jahresprojekt „Hands up – Guck mal, wer da spricht“ ein klares Zeichen für Inklusion und Bewusstsein rund um Gehörlosigkeit und Gebärdensprache. Ziel war es, Barrieren abzubauen, Begegnungen zu schaffen und Gehörlose als Teil unserer Gesellschaft sichtbar zu machen.
Gebärdensprache wurde als wertvolle eigene Kultur vermittelt, während zugleich für die Herausforderungen Gehörloser im Alltag sensibilisiert wurde. Die Ortsgruppe wollte nicht nur informieren, sondern auch selbst offener werden und Inklusion in der Region stärken.
Kernmaßnahmen waren Gebärdensprachkurse, Sommerkinos, Social-Media-Aktionen sowie ein großer Projekt-Frühschoppen mit kostenlosen Hörtests. In der Volksschule Tarsdorf lernten Kinder spielerisch die fünf Sinne und das Fingeralphabet kennen.
„Die Landjugend verbindet Tradition mit neuen Ideen und starkem Gemeinschaftssinn. Ihr Engagement stärkt die Zukunft unserer Landwirtschaft und ländlichen Regionen“, betont DI Nikolaus Berlakovich.
Ein Jahr voller Erfolge: Zertifikate, Abzeichen, nationale und internationale Titel
Neben der Auszeichnung für das beste Landjugendprojekt Österreichs wurden im Kulturzentrum auch zahlreiche Urkunden verliehen. Insgesamt 27 Absolvent:innen des „aufZAQ“-zertifizierten Lehrgangs „Landjugend Spitzenfunktionär:innen“ erhielten auf der großen Bühne feierlich ihre Zertifikate. Der Lehrgang verbindet fundierte Ausbildung mit praktischer Erfahrung: Die Teilnehmenden setzten ihr erworbenes Wissen direkt in ihren Orts- bzw. Bezirksgruppen um und realisierten gemeinsam ein eigenes Projekt.
Ebenso geehrt wurden 26 besonders engagierte Mitglieder aus ganz Österreich, die für ihre außergewöhnlichen Leistungen das diamantene Leistungsabzeichen verliehen bekamen. Es würdigt mehr als 1.000 gesammelte Leistungsabzeichen-Punkte. Jeder einzelne entspricht rund einer absolvierten Bildungsstunde und unterstreicht den enormen Einsatz dieser jungen Menschen. Darunter auch Landesleiterin a. D. Magdalena Fink aus Seekirchen.
Auch fachlich konnten die Landjugendlichen heuer eindrucksvoll überzeugen: Zahlreiche Teilnehmer:innen erreichten Spitzenplätze bei nationalen Bundesentscheiden und traten erfolgreich bei internationalen Bewerben an - darunter der Europameisterschaft im Handmähen in Thundorf (Deutschland) sowie der Weltmeisterschaft im Pflügen in Prag (Tschechien). Eine besondere Auszeichnung erhielt zudem der ehemalige Bundesleiter-Stellvertreter Fabian Kogler, der von der Europäischen Landjugend zur „Person of the Year“ gekürt wurde.
Projekte aus Salzburg waren ebenso erfolgreich
Auch aus Salzburg wurden wieder fünf Regionalprojekte und ein Landesprojekt eingereicht. Projekte rund um Tradition, Brauchtum, Inklusion und Zusammenhalt zeigten, wie vielfältig und einzigartig die Projektarbeit in Salzburg ist. Die Arbeit hat sich bezahlt gemacht. Die Landjugend Salzburg wurde mit ihrem Landesprojekt mit Gold ausgezeichnet. Auch die Regionalprojekte waren sehr erfolgreich. Für Jakob Kendlbacher von der Landjugend Unternberg-Thomatal, für Lisa Marie Lausenhammer von der Landjugend Seekirchen und für Elisabeth Gangl von der Landjugend Lamprechtshausen gab es Bronze für ihre Projekte. Emely Kindermann von der Landjugend Schleedorf wurde mit Erfolgreich Teilgenommen ausgezeichnet.
Text: Landjugend Österreich, Landjugend Salzburg
Foto: Sophie Nagl Balber