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DIRNDLNÄHKURS - endlich ist das Prunkstück fertig

| Kultur & Brauchtum

Damit ein Dirndlgwand fertig ist, bedarf es einiges an Ausdauer und viel Fingerspitzengefühls. Zehn junge Damen aus dem Salzburger Flachgau haben sich den Traum vom eigenen Dirndlgwand nun erfüllt.

Dass Selbstgemachtes am meisten Wert hat, trifft beim Dirndlnähkurs der Landjugend auf alle Fälle zu. Zehn begeisterte Hobbyschnei­derinnen trafen sich an insge­samt zehn Abenden, um ihr ei­genes Dirndl zu entwerfen und zu fertigen. Mithilfe der fach­kundigen Anleitung von Ma­rianne Wuppinger, Lehrerin an der HWS Kleßheim, wurde das Vorhaben realisiert. Stoff, Ma­terial, Muster und Farbe wur­den von den Teilnehmerinnen selbst ausgewählt und zusam­mengestellt. Die individuellen Wünsche wurden analysiert, die Stoffe ausgesucht und die Schnitte vorbereitet. „Ein biss­chen Hausübung gehört natür­lich schon dazu. Schließlich braucht es über 50 Stunden, bis ein Dirndlgwand fertig ist“, gab Marianne Wuppinger gleich zu Beginn die Marschroute vor. Die gelernte Schneidermeiste­rin und Landjugendtrainerin er­klärt die Besonderheiten dieser Dirndln: „Bei den diesjährigen Modellen haben die Schürzen­bänder eine konträre Farbe zur Schürze. Das jeweilige Schür­zenband wurde aus einem Sei­dentaft genäht.“ Dies stellt die Trägerinnen künftig natür­lich vor eine Herausforderung, wenn es z.B. ums Waschen des edlen Stückes geht: „Seiden­taft und Schürzenstoff haben unterschiedliche Waschanfor­derungen. Um dem gerecht zu werden, entstand gemeinsam eine wahrhaft innovative Idee: Kurzerhand wurden die Schür­zenbänder nicht untrennbar, sondern mit einem Klettver­schluss am Schürzenstoff be­festigt. So kann dieser einfach abgenommen und die beiden Stoffe separat voneinander ge­waschen werden“, so Marianne Wuppinger. Im Rahmen des neuen Bildungs­produktes der Landjugend Salz­burg „Kunterbunt durchs Jahr“ werden Dirndlnähkurse in je­dem Bezirk angeboten. An­sprechpartner sind die Bezirks­bildungsreferentinnen und das Landjugendreferat.

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