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Bundesagrarkreis und Landesagrarlehrfahrt

| Landwirtschaft & Umwelt

Zwischen 6. und 10. September 2017 stand die Rieder Messe im Zeichen der landwirtschaftlichen Produzenten und Konsumenten. Die „Zukunft der gemeinsamen Agrarpolitik“, neueste Stalltechnik und Maschinen begeisterten die BesucherInnen. Am Freitag, den 8. September fand der Bundesagrarkreis der Landjugend Österreich zum Thema „Zukunft der gemeinsamen Agrarpolitik“ statt. Rund 20 Personen aus den verschiedenen Bundesländern erarbeiteten in drei Workshops Verbesserungsvorschläge zu Direktzahlungen, Ländlicher Entwicklung und Unterstützung für Junglandwirte. Diese Ausarbeitung wird zusammen gefasst auf einem Arbeitspapier beim nächsten Bundesagrarkreis dem österreichischen Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter übergeben. „Alle TeilnehmerInnen waren sich einig, dass besonders die Unterstützung der Junglandwirte sehr wichtig ist und weiterhin gefördert werden soll. Es wurde auch über die Sinnhaftigkeit von verschiedenen Förderungen diskutiert“, so Sebastian Feldbacher. Zuvor erhielten die TeilnehmerInnen noch einen kurzen Input von DI Karl Bauer, welcher die Bedeutung, Ziele und die wichtigsten Inhalte der GAP (Gemeinsame Agrarpolitik) übersichtlich und sehr konkret darlegte. „Die Landwirte sind für die Europäische Union sehr wichtig und deshalb wird die EU auch in Zukunft hinter ihnen stehen“, so zitierte Karl Bauer Jean-Claude Junker, den Präsidenten der Europäischen Kommission. Am frühen Nachmittag wurden am Stand der Landjugend Oberösterreich die erfolgreichen österreichischen MäherInnen von Ingenbohl/Brunn (CH) empfangen und in einer Interviewrunde den Messebesuchern vorgestellt. Auch die amtierende Europameisterin im Handmähen Elisabeth Schilcher (Köstendorf) war vertreten.

Am Samstag fuhren die interessierten Landjugendmitglieder zur Rieder Messe, um sich bei den zahlreichen Ausstellern die Neuheiten für Haus und Hof anzusehen. Der ein oder andere fand sich auch etwas für zu Hause. Der Live-Freilaufstall mit einer leistungsstarken Milchviehherde begeisterte die Besucher. Die Landjugendmitglieder konnten viel Neues bezüglich Automatisierung in der Fütterungs- und Melktechnik entdecken. Mit großem Interesse wurde das Programm in der FIH-Tierarena bestaunt. „Ich fand die Vielfalt der Nutztiere, die zu sehen waren, sehr interessant. Besonders bei den Rindern waren neben den typischen Milchviehrassen auch seltene und vom Aussterben bedrohte Tiere wie Pustertaler Sprinzen und Murbodner zusehen“, so Josef Lainer von der Landjugend Dienten. Auch das Bundesheer stellte sich auf der zeitgleich stattfindenden Herbstmesse vor, die BesucherInnen hatten die Möglichkeit, sich einen Panzer von innen an zu sehen oder den SoldatInnen bei Vorführungen über die Schultern zu schauen. Die Rieder Messe ist eine sehr interessante Veranstaltung, die alle zwei Jahre zahlreiche BesucherInnen aus ganz Österreich und den umliegenden Ländern anzieht. Auch beim nächsten Mal wird sich die Landjugend Salzburg auf die Reise machen, um am aktuellsten Stand der Technik zu bleiben.

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