1. UNIQA - Landjugend Agrarkreis
Schadensverhütung, Versicherungsbestand, Risikoanalyse. Begriffe die in der Versicherung landwirtschaftlicher Betriebe häufig fallen. Doch was steckt dahinter? Auf was muss geachtet werden? Wo liegen häufige Fehlerquellen? All diese Fragen beantworteten Regionalmanager Arnold Ahornegger und Gewerbeexperte Stefan Goldner beim 1. UNIQA-Landjugend Agrarkreis in St. Johann. 13 interessierte junge Erwachsene fanden sich am 18. Oktober in St. Johann ein, um sich über das Thema Versicherung zu informieren. „Wer hatte schon einmal etwas mit einer Versicherung zu tun?“, fragte Arnold Ahornegger gleich zu Beginn in die Runde. Innerhalb weniger Sekunden waren alle Hände erhoben. Auch für Betriebe ist es unabdingbar, sich mit Versicherungen auseinander zu setzen. Bevor Versicherungen abgeschlossen werden, müssen verschiedene Punkte berücksichtigt werden. Was besteht für ein Versicherungsbestand? Wie fällt die Risikoanalyse aus? Werden Zusatzversicherungen benötigt? Diese Fragen werden bei einem Erstberatungsgespräch anhand eines Datenerhebungsblattes geklärt. Die Bewertung der Gebäude erfolgt über ein externes Unternehmen. Dieses steht in keiner Verbindung zu UNIQA, sondern bietet die Dienstleistung von Sachverständigen an.
„Versicherbar sind nur Gebäude, die in einem guten Zustand sind und mindestens 40 % ihres Neubauwertes entsprechen. Die Instandhaltung liegt in der Verantwortung des Versicherungsnehmers“, erklärt der Gewerbeexperte. Ein häufiges Problem dabei ist die Unterversicherung. „Auf einem landwirtschaftlichen Betrieb ändern sich oft die Gegebenheiten. Nicht selten werden Sanierungen, Renovierungen oder Anbauten, die die Wohnfläche vergrößern oder den Wert des Objektes steigern vorgenommen. Bauliche Veränderungen insbesondere Zu- und Umbauten sollten grundsätzlich vor Baubeginn dem Versicherer bekannt gegeben werden, da sonst häufig das Problem der Unterversicherung besteht“, so Goldner weiter. Auch auf die Technik wird oft vergessen und gerade diese wird auf landwirtschaftlichen Betrieben immer mehr und teurer. Ebenso sollte in jedem Vertrag die Klausel für leicht brennbare Stoffe, Heuselbstentzündungen, etc. enthalten sein. „Zusammenfassend ist es wichtig, alle Eventualitäten und Zusatzversicherungen durchzugehen und im Einzelfall zu entscheiden, welche Leistungen für den Landwirt relevant sind und welche nicht“, schließt Ahornegger den Agrarkreis. „Für zukünftige HofübernehmerInnen, Jungbäuerinnen und Jungbauern wirken Versicherungen oftmals sehr undurchsichtig und kompliziert. Mit dieser Veranstaltung habe ich einen sehr guten Einblick in die Materie erhalten und weiß nun besser, auf was ich besonders achten sollte“, fasst Johanna Posch, Ortsgruppenleiterin der Landjugend Hüttau, die Veranstaltung zusammen. "Der Vortrag war für mich sehr interessant und es freute mich sehr, dass bei einem Agrarkreis mehr Damen als Herren anwesend waren. Daran sieht man, dass es in Zukunft immer mehr weibliche Hofübernehmerinnen geben wird. Auch der Austausch beim anschließenden gemeinsamen Essen war sehr informativ", so begeistert schildert Sabrina Radacher, Ortsgruppenleiterinn Landjugend St.Veit, ihren Eindruck dieser Veranstaltung.