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Landjugend: Internationale Erfahrungen sammeln und von Erasmus+ profitieren

 

Noch bis 15. Jänner 2023 für ein Praktikum in Europa bewerben

Ein neues Land mit seinen Traditionen kennenlernen, eine Fremdsprache verbessern oder Berufserfahrungen im Ausland sammeln, das alles können Gründe für ein internationales Praktikum sein. Die Landjugend fungiert als Schnittstelle zwischen interessierten Jugendlichen ab 16 Jahren mit landwirtschaftlichem Hintergrund und den Partnerorganisationen in den gewünschten Zielländern. Für SchülerInnen Landwirtschaftlicher Fachschulen sowie Höherer land- und forstwirtschaftlicher Schulen, die an einem in Europa im Jahr 2023 interessiert sind und Fördermittel aus dem EU-Programm Erasmus+ erhalten möchten, endet die Bewerbungsfrist am 15. Jänner 2023. Auch danach ist eine Bewerbung für ein internationales Praktikum möglich, allerdings ohne finanziellen Zuschuss.

Vermittelt werden Praxisplätze in den unterschiedlichsten Betriebssparten in den europäischen Staaten Irland, Dänemark, Deutschland, Schweiz und Frankreich. Auch bei eigenen Betriebsvorschlägen hilft die Landjugend weiter und unterstützt außerdem bei der Organisation einer passenden Versicherung und der Förderabwicklung von Erasmus+. Bevor es über die Grenze geht, gibt es in einem Vorbereitungsseminar im Frühling 2023 noch wichtige, abschließende Inputs und während des Praktikums übernimmt die Partnerorganisation im jeweiligen Zielland die Betreuung.

Sophie Thoma berichtet von ihren Erfahrungen in Irland. „Ich habe mein Praktikum auf einem Milchviehbetrieb mit ca. 250 Milchkühen absolviert. Die Kühe wurden mit drei Alpha Laval Melkroboter gemolken und waren immer auf der Weide. Meine Aufgabenbereiche lagen in der Versorgung der Kälber, der Reinigung der Roboter und dem Setzen und Spannen von Zäunen. Weiteres habe ich Wände gestrichen, den Stall gewaschen und beim jährlichen Tuberkulose-Test mitgeholfen. Ich durfte viel über die Versorgung typischer Rinderkrankheiten lernen und tatkräftig mithelfen. Auch mein fachliches Wissen zu moderner Milchviehhaltung und Weidemanagement konnte ich erweitern. Mein Highlight war das Kalb, welches an meinem letzten Arbeitstag geboren wurde. Meine Gastfamilie war sehr nett und gastfreundlich und ich wurde gut eingebunden und aufgenommen. In meiner Freizeit war ich viel unterwegs. Ich konnte Städte wie Dublin, Cork und Galway besichtigen und dort Freunde treffen. Ich kann ein Auslandspraktikum nur empfehlen!“

 

"Ich verbrachte meinen Sommer auf einem Weingut in einer kleinen Stadt auf Mallorca. Während meines Aufenthalts hatte ich nicht nur die Möglichkeit viel für meine berufliche Zukunft mitzunehmen, sondern ich konnte mich auch persönlich weiterentwickeln. Auch wenn es mit Sicherheit eine Herausforderung war, für drei Monate von der Familie getrennt zu sein und eine neue Sprache zu erlernen, genoss ich die Chance neue Leute zu treffen, Freundschaften zu schließen und eine andere Kultur kennenzulernen. Während meines Praktikums bekam ich einen guten Einblick in jeden Prozessschritt des Weingutes und konnte mich auch bei jeder anfallenden Frage an jemanden wenden, der sich Zeit nahm alles zu erklären. Im Juli half ich hauptsächlich bei den Reifekontrollen im Weingarten und konnte auch einiges von der Forschungsarbeit sehen. Während der Ernte arbeitete ich dann meistens im Weinkeller und im Labor. Sowohl bei der Remontage, bei den Analysen der Weine als auch beim Etikettieren der fertigen Flaschen durfte ich mitwirken. Auf dem Tagesplan stand auch täglich die Kontrolle der Gärung in den verschiedenen Tanks. Auch die Freizeit kam nicht zu kurz, an den Wochenenden oder besonders heißen Sommertagen hatte man die Möglichkeit in weniger als einer Stunde zu Strand zu fahren. Es war eine tolle Möglichkeit neue Berufserfahrung und viele schöne Erinnerungen zu sammeln, die mir wohl noch lange in Erinnerung bleiben werden." so Verena Svehla über ihr Praktikum in Spanien.

Die Landjugend Österreich punktet mit 22 Jahren Erfahrung in der Vermittlung internationaler Praktika, die Teil des Schwerpunktes "young & international" und somit der internationalen Weiterbildung von Jugendlichen im ländlichen Raum sind.

Auch diesen Sommer konnten wieder rund 330 SchülerInnen aus landwirtschaftlichen Schulen in ganz Österreich von diesem Angebot profitieren.

Nähere Informationen zu einem internationalen Praktikum stehen auf der Homepage der Landjugend Österreich unter landjugend.at/praktikum zur Verfügung. Die Mitarbeiterinnen im Landjugend-Büro geben gerne Auskunft unter der Tel.Nr.: 050 259 26305 oder per E-Mail an internationales(at)landjugend.at.

Kontakt zum Thema:

Cornelia Sterkl, BA
Koordinatorin Internationale Praktika in der Landwirtschaft
Tel.: 050/259 2 6305
E-Mail: cornelia.sterkl@landjugend.at

 

Sophie Thoma bei der Arbeit mit den Kälbern
Verena Svehla absolviert ihr Praktikum auf einem Weingut in Spanien

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